Osborne Clarke hat ihr Berliner Büro zum Februar weiter ausgebaut und zwei Quereinsteiger in ihr Fin-Tech-Team aufgenommen. Eric Romba (49) und Dr. Robert Oppenheim (36) wechselten von Lindenpartners, wo sie Equity-Partner waren.
Romba war bis 2017 Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Sachwerte und Investmentvermögen und kümmerte sich vor allem um kapitalmarktrechtliche Gesetzgebungsvorhaben auf EU- und nationaler Ebene. Nach seinem Wechsel zu Lindenpartners beriet er zu Fragen des Kapitalanlagerechts, des Bank- und Kapitalmarkt(aufsichts)rechts im Primär- wie Sekundärmarkt sowie zum Kapitalmarktrecht an der Schnittstelle zur Digitalisierung. Kryptowerte, Security-Token, eWertpapiere und Krypto-Verwahrung nahmen zuletzt immer mehr Raum in seiner Praxis ein.
Oppenheim hatte seine anwaltliche Laufbahn vor neun Jahren bei Lindenpartners begonnen und wurde 2019 in die Partnerriege aufgenommen. Sein Schwerpunkt liegt auf der Beratung zu wertpapierrechtlichen Verhaltens- und Organisationspflichten, Geldwäschethemen, Prospekterstellung, Crowdfunding, Robo Advice und Payment im Fin-Tech-Bereich. Gemeinsam mit Romba beriet er in den vergangenen zwei Jahren verstärkt zu Krypto-Währungen. Beide standen an der Seite des Fin-Tech Bitbonds bei der Emission des ersten Security-Token-Offering mit Wertpapierprospekt sowie an der Seite von reSec, einer Tochter der Chartered Investment, bei der ersten Emission eines Kryptowertpapiers nach dem neuen eWpG in Deutschland. Zu ihren Mandanten zählt auch das Bankhaus von der Heydt aus München, das sich auf digitales Banking fokussiert.
Mit ihrer Spezialisierung passen beide gut in das Osborne-Team Investmentrecht/Fin-Tech/Krypto um die Kölner Partnerin Tanja Aschenbeck. Viele Mandate der Kanzlei, vor allem bei Fin-Tech-Transaktionen und bei Venture Capital und M&A, haben einen starken Bezug zu Fragen der Regulierung. Das Team umfasst nun 4 Partner, 2 Counsel und 7 Associates. Am Berliner Standort sind es nun 6 Partner und 17 Associates. In der Hauptstadt sind Romba und Oppenheim nicht die ersten Zugänge in diesem Jahr. Zum Jahreswechsel erweiterte die Kanzlei ihr Beratungsspektrum mit dem Compliance-Spezialisten Dr. Lars Kutzner, der von Dentons kam.
Für Lindenpartners ist der Weggang der beiden zwar ein Verlust, allerdings konzentriert sich die Berliner Kanzlei im Kryptobereich stärker auf bereits regulierte Finanzdienstleister, denn auf neuere Player. Die Praxis dort umfasst nun 5 Equity-Partner, 2 Salary-Partner und 6 Associates.
(Eva Flick)
https://www.juve.de/markt-und-management/osborne-clarke-baut-fin-tech-team-mit-zwei-partnern-aus/
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